Besuch der Krippe in der Pfarrkirche Kempenich

Auch in diesem Jahr war die große Krippe in der Pfarrkirche wieder einen Besuch wert. Dick eingepackt  zum Schutz vor dem kalten Wind ging es per Rollstuhl durch den Ort Richtung Pfarrkirche, was die 4 Praktikanten ganz schön aus der Puste brachte. Das Kopfsteinpflaster im Außenbereich der Kirche zeigte sich wieder einmal als nicht rollstuhltauglich. Auch für die, die mit dem Auto gekommen waren, war das Ein – und Aussteigen an der steilen Auffahrt zur Kirche mühselig. Eine Bewohnerin landete quer über dem Rücksitz auf dem Schoß einer Mitbewohnerin, was zur kuriosen Vorstellung geriet und herzliche Lachanfälle auslöste. Aber die Anstrengungen hatten sich gelohnt, denn alle waren beeindruckt von der schönen Gestaltung der Krippe, deren Stall aus Naturwurzeln und Ästen errichtet  wurde. Die Muttergottes, die das Jesuskind auf dem Schoß hielt, faszinierte besonders, aber auch Josef, die heiligen 3 Könige und der Hirte, der seine Hände zum Wärmen über das Feuer hielt. Die großen Figuren sind beweglich und ermöglichen so leicht das Umgestalten der Krippendarstellungen. Die Senioren erfuhren, dass die Häuser am Fuße des Burgberges Modelle von Häusern aus Kempenich und den Filialen der Pfarrgemeinde darstellen. Dazu kommen die Burg, ein Backhaus, das Kreuzwäldchen, sowie die Bernharduskapelle. Ein plätschernder Bachlauf,  das sich drehende Wasserrad, sowie unzählige Tiere machen die Krippenlandschaft lebendig. Auch die riesigen Weihnachtsbäume neben dem Hochaltar zogen staunende Blicke auf sich. Sie wurden in Schelborn geschlagen und waren von der Bewohnerin  Frau Verholen vor vielen Jahren eigenhändig gepflanzt worden. Sie war beim Anblick der Baumpracht sichtlich gerührt. Bewohnerin Frau Seifert freute sich, dass die zahlreichen schönen filigranen Sterne, die sie in den vergangenen Jahren gebastelt hatte, auch in diesem Jahr wieder  die Bäume schmückten. Der Hausgeistliche Pfr. Rosenkranz stimmte das Lied: „Zu Bethlehem geboren“ an, was mit frohem Herzen mitgesungen wurde. Zahlreiche andere Weihnachtslieder und Gebete folgten und alle waren sich einig, dass ein Besuch der altehrwürdigen  Kempenicher Pfarrkirche jeden immer wieder tief im Inneren berührt.